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 Hanskarl Müller kennt das Museumsdorf Volksdorf „wie seine Westentasche“. Regelmäßig führt er Besuchergruppen über das Gelände des Freilichtmuseums. Foto: Carsten Weede
 26 Frühjahr 2020
    o lebte unsere r-roßelter
von Carsten Weede
Im Museumsdorf Volksdorf wird Geschichte leben- dig. Besucher erleben handwerkliche und landwirt- schaftliche Arbeitstechniken von „anno dunnemals“.
   Hamburgs einziges Museums- dorf liegt ganz im Nordosten der Stadt in Volksdorf. „Unser Freilichtmuseum zeigt die bäu- erliche Kultur von etwa 1850 bis 1950“, sagt Hanskarl Mül- ler, der regelmäßig Führun- gen über das Museumsgelän- de anbietet. Der pensionierte Gewerbelehrer ist 1931 gebo- ren und kennt viele Dinge, die
Tiere hier gemeinsam unter einem Dach“, erklärt der Fach- mann. Heute leben hier auf dem Hof und an anderen Stel- len im Museum wieder etliche Tiere – Pferde, Kühe, Schafe, Ziegen und Hühner. „Sie alle gehören alten, teilweise vom Aussterben bedrohten Haus- tierrassen an“, sagt Hanskarl Müller. Hinter dem Harderhof
 Das Schützenfest für Kinder ist eine große Attraktion beim traditionellen Dorf-
fest im Sommer.
heute im Museum gezeigt wer- den, noch aus eigenem Erle- ben. Hanskarl Müller begrüßt eine Besuchergruppe und führt sie anschließend sogleich zum Schaubauernhof des „alten Dorfes“, den sogenannten Harderhof. „Der Harderhof ist mit fast 29 Metern Länge und 14 Metern Breite das größte Gebäude im Museumsdorf. Früher lebten Menschen und
Foto: Carsten Weede
be ndet sich ein nach histori- schen Vorbildern angelegter Niederdeutscher Bauerngar- ten, in dem auch zahlreiche heimische Gewürz- und Heil- p anzen wachsen.
Auf dem Museumsgelände gibt es mehrere alte Höfe, eine Durchfahrtscheune, die ursprünglich 1652 in Schna- kenbek an der Elbe errichtet worden war, ein Backhaus,
 





















































































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