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Der Grenzort Hřensko spannt sich zwischen steilen Felswänden entlang des kleines Flusses Kamnitz, bevor dieser hier in die Elbe mündet.
Größte Sehenswürdigkeit des Ortes Sloup v Čechách ist seine Fel- senburg Einsiedlerstein. Der Name rührt aus der Zeit ab 1690, als der freistehende Sandsteinkoloss als Einsiedelei diente.
und Militärwaffen, Uniformen sowie eine große Pfeifen- sammlung werden präsentiert. Bereits 1800 war auf dem Anwesen Schloss Frýdlant das erste Burg- und Schlossmu- seum in Mitteleuropa eröffnet worden. Es widmet sich mit
einer Ausstellung besonders dem Dreißigjährigen Krieg und dem böhmischen Feld- herrn und Politiker Albrecht von Wallenstein. Der hatte die an ihn verpfändeten Herrschaf- ten von Friedland und Rei- chenberg samt Burg Frýdlant
Tschechiens. Mit rund 52.000 km2 Fläche ist Böhmen größer als zum Beispiel Niedersach- sen (47.600 km2). Prag ist die historische Hauptstadt Böh- mens. Die mittelböhmische Metropole an der Moldau, seit Jahrhunderten eines der bedeu- tendsten Zentren von Bildung, Kultur und Kunst in Mittel- europa, wurde 1918 Haupt- stadt der Tschechoslowakei und 1993 des heutigen Tsche- chiens. Liberec liegt etwa 110 Kilometer nördlich von Prag. Knapp 70 Kilometer östlich von Liberec be ndet sich auf etwa 1000 m.ü.M. Horní Mísečky, ein Urlaubszentrum im Riesengebirge (tschechisch: Krkonoše). Von hier ist die in 1386 m. ü. M. gelegene Quelle der Elbe (tschechisch: Pramen Labe) rund acht Kilometer ent-
Schnee, den frischen Wind, das Wechselspiel von Sonne und schwarzen Wolken. Die Ruhe wird nur selten durch das Vor- beirauschen eines Skifahrers unterbrochen. Etwas weiter abwärts geht der Bewuchs der Hänge von Knieholz wieder in Nadelwald über. Eiszapfenga- lerien an überhängenden Fel- sen säumen den Weg, der sich in Richtung sattgrünes und schneefreies Tal windet.
1963 war das Riesengebirge mit seinem höchsten Gipfel Schneekoppe (1603 m.ü.M.) entlang der Grenze zu Polen als erster Nationalpark Böh- mens unter Schutz gestellt worden.
Von Liberec in Richtung Wes- ten geht es entlang der südli- chen Ausläufer des Lausitzer Gebirges durch hügelige Land-
1622 erworben. 1634 wurde Wallenstein ermordet, und die Kon szierung seiner gesam- ten Besitztümer bedeutete das Ende der Episode Wallenstein auf Schloss Frýdlant.
Trotz der langen und wechsel- vollen Geschichte Böhmens haben die heutigen Grenzen des historischen Landes seit mehr als 1000 Jahren Bestand, einzig das Egerland ganz im Westen war später hinzuge- kommen. Nord-, Mittel- und Südböhmen bilden zusammen die westlichen zwei Drittel
fernt. Zwar fährt in der Saison ein Shuttlebus gut die Hälfte dieser Strecke hinauf bis zur Goldhöhe an der Vrbatova Hütte, aber wenn der befestig- te Weg selbst Mitte Mai noch unter einer dicken Schneede- cke liegt, ist ein Marsch aus dem Tal unausweichlich. Oben angekommen ist dann natür- lich auch von der Elbquelle außer einem Hinweisschild, das aus dem Schnee heraus- ragt, nichts zu sehen. Aber überraschend viele Menschen genießen die Wanderung im
Nordböhmen ist ein Paradies für Wanderer. Ihre Wege sind gut aus- gebaut und gesichert.
34 Frühjahr 2020