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„Agrarium. Landwirtschaft und Ernährungsindustrie gestern und heute“

Das Agrarium, die Ausstellungswelt im Freilichtmuseum am Kiekeberg, zeigt auf 3.300 Quadratmetern Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Lebensmittelproduktion. Zahlreiche Exponate und interaktive Elemente machen die Entwicklung von Landwirtschaft und Ernährungsindustrie seit der Industrialisierung deutlich. Die Besucher gehen mit allen Sinnen der Frage nach, wie ihr Essen hergestellt wird. Über drei Etagen widmet sich das Agrarium den Themen Landwirtschaft – von der Aussaat bis zur Ernte, den Antriebskräften – Dampf, Diesel und Strom sowie der modernen Ernährungswirtschaft. Der Museumseintritt kostet 9 Euro, für Besucher unter 18 Jahren ist er frei.

Wie arbeitet ein Landwirt heute? Was veränderte die Erfindung des Traktors an der Ernährungssituation? Über 30 Traktoren und Dampfmaschinen, ausgestellt in offenen Stahlregalen, veranschaulichen das: von der 19-Tonnen-Dampflokomotive bis zum Pommes-Schneider und vom Lanz Bulldog bis zum Pflaumenmus-Kessel. Architektonischer Höhepunkt ist der Treckerturm. Er durchzieht alle drei Etagen und präsentiert die Meilensteine der Traktorengeschichte. Einen Vergleich zur Gegenwart machen moderne Landmaschinen möglich, die im Außenbereich unter einem großen Schleppdach stehen. An zahlreichen Mitmachstationen legen die großen und kleinen Besucher selbst Hand an, indem sie eine Modellkuh melken, auf einem Lanz Bulldog-Traktor das Fahrgefühl aus den 1950ern erleben oder am Simulator in einer echten Fahrerkabine einen modernen Mähdrescher fahren.

Was steckt hinter den Bio-Siegeln der Lebensmittel? Das Agrarium zeigt als erste dauerhafte Ausstellung in Deutschland, wie Lebensmittel in Landwirtschaft und Industrie hergestellt werden. „Landwirtschaft und Ernährung sind unsere Kernthemen“, erklärt Museumsdirektor Stefan Zimmermann. „Wir schaffen eine Verbindung von den offenen Feuerstellen in unseren alten Gebäuden und den historischen Maschinen zu den aktuellen Techniken von heute.“ Das Agrarium wirft einen Blick in die Zukunft. Im Vordergrund stehen dabei Fragen zur Ernährung. „Viele Menschen haben keine konkrete Vorstellung, wie ihre Lebensmittel heute hergestellt werden. Dabei ist Essen ein wichtiger Lebensbestandteil und interessiert schon Kinder sehr“, ergänzt Stefan Zimmermann. „Wir zeigen es ihnen von Traktoren über ein Bullenskelett bis zu einem der ersten Kühlschränke. Sie erhalten dadurch ein realistisches Bild von der Lebensmittelherstellung.“

 

Öffnungszeiten des Agrarium im Freilichtmuseum am Kiekeberg:

Dienstag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr

Sonnabend/Sonntag, 10 bis 18 Uhr

 

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