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Plattdeutscher Mühlenschnack

Jede Region kennt typische Gerichte und Rezepte: Beim 3. Plattdeutschen Mühlenschnack am Freitag, den 28. Juni von 15 bis 17 Uhr, spricht Prof. Dr. Rolf Wiese darüber, was früher auf den Tisch kam. Um Essen und Trinken haben sich viele Traditionen entwickelt – besondere Speisen gab es zum Schlachtfest und zu Hochzeiten. Bei Kaffee, Kuchen und Klönschnack werden gemeinsam Erinnerungen und vielleicht auch Rezepte ausgetauscht. Bis Ende Oktober findet der Mühlenschnack jeden letzten Freitag im Monat statt. Der Eintritt ist frei.

Rolf Wiese verrät, was früher im häuslichen Garten angebaut und wie das Vieh gehalten wurde. Daraus wurden regionale Speisen gekocht – insbesondere zu besonderen Anlässen. Zu Hochzeiten tischte das Paar ausgewählte Speisen auf und im Winter war das Schlachtfest traditionell ein Höhepunkt.

Bei jedem Plattdeutschen Mühlenschnack steht ein anderes Thema im Fokus – Wissenswertes aus Region, Geschichte, Literatur und vielen anderen Bereichen. Als profunde Kenner der alten Regionalsprache stehen Dr. Heinz Harms aus Hollenstedt, zweiter Vorsitzender des Vereins För Platt e. V., und Prof. Dr. Rolf Wiese bereit. Sie moderieren einen Nachmittag für alle Interessierten, die gern op platt schnacken möchten.

Plattdeutsch oder Niederdeutsch ist die ursprüngliche Sprache der Region. Aktuell sprechen rund 14 Prozent der Norddeutschen die Regionalsprache, die im Sinne der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen anerkannt ist. Das Interesse am Plattdeutschen steigt beständig: Lesewettbewerbe, Schulunterricht und zweisprachige Ortsschilder bringen die Sprache immer mehr in den Alltag zurück. Der Landkreis Harburg finanziert zusammen mit dem Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg jetzt die Stelle einer Plattdeutsch-Koordinatorin. Sie vernetzt die regen plattdeutschen Aktivitäten in der Region und möchte noch mehr Menschen mit dem Plattdeutschen erreichen.

 

 

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