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2. “Plattdeutscher Mühlenschnack” 2021 im Mühlenmuseum Moisburg

Die schöne Este und ihre Pflege – es gibt viel zu tun!

Die Moisburger Mühle liegt malerisch an der Este – und wird seit Jahrhunderten von ihr angetrieben. Beim zweiten Plattdeutschen Mühlenschnack 2021 am Freitag, dem 30. Juli um 15 Uhr, erläutert Heinrich Wentzien aus Podendorf, wie Artenvielfalt und naturnaher Wasserlauf gefördert werden. Als Vorsteher des Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverbandes Este hält er den Vortrag: „Unsere schöne Este muss gepflegt werden. Es gibt viel zu tun.“ Im Anschluss gibt es bei Kaffee und Kuchen ausführliche Diskussionen und angeregte Gespräche – selbstverständlich alles op platt. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen ist die Teilnehmerzahl auf 30 Personen beschränkt und eine Anmeldung bis 29. Juli unter (0 40) 79 01 76-0 notwendig. Beim Mühlenschnack werden alle aktuell gültigen Hygieneregeln eingehalten. Bis Ende Oktober findet der Mühlenschnack jeden letzten Freitag im Monat statt. Am 27. August gibt es eine Sommerspause.

Die Este schlängelt sich von ihrer Quelle am Rande der Lüneburger Heide über 62 Kilometer bis Cranz, wo sie in die Elbe mündet. Zwischenzeitlich passiert sie unter anderem Moisburg und Buxtehude. Über die Zeit wurde sie immer mehr den Bedürfnissen von Landwirtschaft und Siedlungen angepasst. Seit einigen Jahren kümmert sich der „Este-Verband“ um eine Verbesserung in seinem Verbandsgewässer. Dazu schuf der Verband zum Beispiel zahlreiche neue Lebenshabitate, unter anderem für Libellen, Stein- oder Köcherfliegenlarven, aber auch für Fische. Er entsandete die Este bei Buxtehude, renaturierte den Flusslauf bei Welle oder brachte tonnenweise Lese- und Störsteine, Kies und Totholz ein. Heinrich Wentzien stellt die Landschaftspflegemaßnahmen und ihre Erfolge vor, erläutert aber auch die umfangreiche Arbeit des Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverbandes Este und sein Mitwirken im landesweiten Pilotprojekt „Gewässerallianz“ des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz.

Bei jedem Plattdeutschen Mühlenschnack steht ein anderes Thema im Fokus – Wissenswertes aus Region, Geschichte, Literatur und vielen anderen Bereichen. Als profunder Kenner der alten Regionalsprache steht Dr. Heinz Harms aus Hollenstedt, erster Vorsitzender des Vereins För Platt, bereit. Er moderiert einen Nachmittag für alle Interessierten, die gern op platt schnacken möchten.

Plattdeutsch oder Niederdeutsch ist die ursprüngliche Sprache der Region. Aktuell sprechen rund 14 Prozent der Norddeutschen die Regionalsprache, die im Sinne der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen anerkannt ist. Das Interesse am Plattdeutschen steigt beständig: Lesewettbewerbe, Schulunterricht und zweisprachige Ortsschilder bringen die Sprache immer mehr in den Alltag zurück.

Heinrich Wentzien

 

Die Meerforelle, beim Eeltrofischen gefangen, ist ein Beweis für die Gesundheit der Este

 

De Wotermöhl in Mosborg liggt wunnerscheun an de Est – un warrt siet Johrhunnerten von ehr andreven. Bi´n tweten Möhldensnack an´n Freedag, d. 30 Juli, vertellt uns Heinrich Wentzien ut Poondörp, wo man de Natuur vun de Est ünnerstütten kann: Den Riekdom vun Oorden un den Woterloop. He is de Vörstaher vun´n „Unterhaltungs- und Pflegeverband Este“ un snackt över: „Un schöne Ist mütt pleegt warrn. Dor gifft dat veel to doon.“ Achterna gifft dat bi Kaffe un Koken en Utsprook lang un breet un intressante Snacks – na kloor, allens op Platt. Wegen dat aktuelle Bekörten köönt blots 30 Besökers dorbi ween, un Anmellen bit to´n 29. Juli is nootwennig ünner (040) 79 01 76-0. För de Veranstaltens warrt all Vörschriften, de aktuell gellen doot to´n Indammen vun de Corona-Pandemie, inholen. Bit to´n Oktober geiht de Möhlensnack an jeden letzten Freedag in´n Moond. An‘n 27. August is Sommer-Föffteihn.

 

De Est löppt vun de Quell, an de Kant vun de Lünbörger Heid, över 62 Kilometer no Cranz, wo se in de Elv geiht. In de Twüschentiet löppt se ünner annern dörch Mosborg un Buxthu. Mit de Johren is de Stroom jümmer mihr no dat Verlangen vun Öörd un de Bueree anpasst worrn. Siet en poor Johren kümmert sik nu de „Este-Verband“ üm dat Betermoken vun dat Woter. Dorto hett de Verband to´n Bispeel en Reeg vun Steden kloorkregen, wo Krabbeldierten man ok Fisch goot leven köönt. He hett den Sand bi Buxthu baggern loten un de Est bi Will renatureert. Butendem hett he vele Tunnen vun Steens, Kies un afstorven Holt in dat Woter inbröcht.

 

Heinrich Wentzien verkloort, wat de Pleeg vun de Landschop bröcht hett. Butendem vertellt he vun de velen Arbeiden un Opgoven un wo de Verband in dat Pilotprojekt „Gewässerschutz“ vun den „Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz“ mithelpen deit.  jedenB Plattdüütsch Möhlensnack steiht en anner Thema in de Mitt – Soken ut uns Gegend, de een noch nich kinnt, Geschicht, Literatuur un vele annere Soken. Dr. Heinz Harms ut Hulnst, ierste Vörsitter vun ́n Vereen För Platt e. V., kinnt de ole Regionoolsprook nipp un nau. He modereert en den Nomiddag för all Lüüd, de giern mol wedder platt snacken wüllt.

Plattdüütsch oder Nedderdüütsch wöör de eerste Sprook in uns Gegend. Aktuell snackt so üm un bi 14 Perzent vun de Noorddüütschen noch Platt. Disse Sprook is estemeert in ́n Sinn vun de europääsch Charta för Regionool- un Minnerheitensproken. Man dat Intress an Plattdüütsch warrt egolweg grötter: Leeswettstrieden, Schoolünnericht un Oortsschiller mit plattdüütsch Oortsnooms bringt de Sprook jümmer mihr in ́n Alldag torüch.

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