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Am Sonntag, den 15. Juli, von 11 bis 17 Uhr erleben Besucher in der neuen Museumsstellmacherei Langenrehm ein vielfältiges Programm rund um Karren und Kutschen: Wie bewegte man sich in der Zeit vor der Motorisierung fort? Wofür wurden Schubkarren und Pferdekutschen früher verwendet? Der Eintritt beträgt 3 Euro für Erwachsene, für Personen unter 18 Jahren ist er kostenfrei.

Die Museumstellmacherei Langenrehm war schon vor 100 Jahren für ihre Schubkarren bekannt. Am Öffnungstag „Karren und Kutschen“ erfahren die Museumsbesucher, wie wichtig die hölzernen Wagen und Räder bis ins 20. Jahrhundert waren. Wie funktioniert das Schubkarren-Prinzip und wie schnell fährt eine Pferdekutsche? Bei drei verschiedenen Vorträgen lernen Kinder und Erwachsene, in welchen Bereichen Karren und Kutschen früher eingesetzt wurden und lernen die Funktionsweise der hölzernen Gefährte kennen.

Bevor es Autos und Motoren gab, waren Pferdekutschen notwendig für den Personenverkehr und für den Transport von Gütern. Für kleinere Lieferungen, zum Beispiel von Obst oder Gemüse, nutzte man Schubkarren. Mehrere Karren und Kutschen aus dem Museumsbestand veranschaulichen die alte Technik. Bei kleinen Spazierfahrten mit der Pferdekutsche zum nahegelegenen Welfendenkmal erleben die Museumsbesucher hautnah, wie die Menschen sich bis Mitte des 20. Jahrhunderts fortbewegten.

Für Kinder gibt es auf dem Stellmacherhof verschiedene Mitmachstationen: Die kleinen Besucher versuchen sich an der historischen Handdruckspritze, die früher von der Feuerwehr als Löschwerkzeug genutzt wurde. Abenteuerlustige testen ihr Geschick beim Seiltanz und Bogenschießen. Auf der Deele lockt Café Peters zum gemütlichen Verweilen bei leckerem Kaffee und Kuchen.

Die Museumsstellmacherei Langenrehm zeigt das traditionelle Stellmacherhandwerk. Ein Stellmacher stellte Räder, Wagen, Pflüge und andere landwirtschaftliche Geräte aus Holz her. Vor der Motorisierung war seine Arbeit maßgeblich für das Transportwesen und die Mobilität. Die Stellmacherei Langenrehm gehörte der Familie Peters. Das Museum veranschaulicht, wie die Familie aus einfachen Verhältnissen Anfang des 20. Jahrhunderts einen erfolgreichen Handwerksbetrieb aufgebaut hat. Die Werkstatt ist komplett im Zustand von etwa 1930 erhalten – inklusive aller Maschinen. In der Ausstellung im Wohnhaus entdecken die Besucher, wie die Familie Peters früher zusammen lebte und arbeitete.

Die Museumsstellmacherei ist bis Oktober an jedem dritten Sonntag im Monat geöffnet. Der nächste Öffnungstag ist am 19. August. Gruppenführungen sind nach telefonischer Vereinbarung unter Tel. (0 40) 79 01 76-0 auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

Anfahrt
Die Museumsstellmacherei ist mit dem Auto über die A261 zu erreichen: An der Ausfahrt Tötensen weiter über die Rosengartenstraße, links abbiegen Richtung Langenrehm. Im Ort rechts in den Kabenweg abbiegen. Kostenlose Parkplätze sind vorhanden. Ab Bahnhof Harburg fährt die Buslinie 4244 Richtung Bahnhof Klecken zum Kabenweg.

 

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